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Fotos: © Karin Lernbeiß

Konzept:
Johannes Konrad, Josef Loibner und Roman Klug

Mitglieder:
John, Fisch, Wojdel, Joe, Fozzey, Andi, Hamps, Horstl, Hias, Tschuxxn, Uwe, Andi K., Frieder

Gastköche:
Max, Giovanni, Tiger S, Gü, Andi L, Martin K, Erich, Roland, Bernd, Max (Johns Bruder), Hans, Raindl, Eisi, Didi, Martin, Joe (Philosoph)

Sektion Sport:
André, Chic, Philipp

Sektion Rock:
Wojdel, Fozzey, Horstl, Andi, Joe, Uwe, John

Sektion Vollrausch:
✖✖✖✖✖ (Karenz), Uwe

Sektion Potschochta:
Uwe, Wojdel, John

Die Cooks of Grind wurden 2001 von drei Freunden im Lokal Rauberg in Graz gegründet. Das ursprüngliche Konzept war es im privaten Bereich abwechselnd und ohne großen Aufwand für einander zu kochen.

Die Spielregeln: eine Person kocht ein Menü mit drei Gängen, ein anderer mimt den Gastgeber, die Gäste müssen anschließend eine Gourmand-/ Gourmet-Kritik verfassen, diese wird gemeinsam mit dem Rezept und Polaroids von den Speisen auf die Homepage gestellt. Innerhalb des Kochkunstkollektivs entwickelten sich aber relativ rasch meist künstlerische Ideen aus denen ambitionierte Projekte entstanden. Die Kontakte zur freien Kunstszene in Graz ermöglichten die Umsetzung erster Projekte und Performances im Kunstkontext bzw. im öffentlichen Raum.

Seit 2003 sind die Cooks of Grind als Verein organisiert. Zum Namen „Cooks of Grind“

Cooks of Grind, könnte man frei mit „Die Köche des Mahlens, der sich ständig mahlenden Wiederholung“ übersetzen. Tatsächlich leiten die Cooks of Grind ihren Namen von der Musikrichtung „Grindcore“ her.

Grindcore ist die wohl „extremste“ Spielart des „Heavy Metal“. Die frühen Grindcore-Gruppen sehen ihren musikalischen Ursprung vorwiegend im Punkrock. Dieser entwickelte sich Anfang der 80er Jahre zum Hardcore, und der Ausdruck Grindcore greift sowohl in Begrifflichkeit als auch in Musikalität und den oftmals sozialkritischen Texten bewusst darauf zurück. Oft griffen die Bands auch zu ironischer Überhöhung der vor allem männlichen Klischees des Heavy Metal. Als Vorreiter gelten Gruppen wie Napalm Death und Carcass sowie alle Gruppen, in denen Musiker dieser beiden aktiv waren. Die Affinität zu den diversen anderen Spielarten des Heavy Metal (Death Metal) wurde Ende der 80er Jahre offensichtlich. Grenzfälle sind vor allem Gruppen wie Bolt Thrower, spätere Carcass und spätere Napalm Death, die visuelle und lyrische Elemente aus den Bereichen des Horrorfilm-Genres hinzufügten.

Die „Verwechslung“ mit dem lokal geprägtem Adjektiv „grindig“ ist natürlich beabsichtigt.

Grindig: Es bedeutet „mit Aussatz behaftet“ und wird zumeist auf Menschen bezogen. Wenn es auf ein Tier angewendet wird, ist „grindig“ auch Synonym für „räudig“. Die Grimms schreiben, dass „zahlreiche Sprichwörter und Redensarten bezeugen, wie verbreitet der Kopfgrind zumal in früheren Zeiten war“: „Grind, unflat, leuse und flöhe sind des faulen tägliche geste“, „Wo grind ist, da ist jücken“, „Zu einem bösen grind gehört eine scharfe lauge“. Es wäre interessant zu wissen, seit wann „grindig“ den engeren Bedeutungsbereich des Aussätzigen hinter sich gelassen hat und zu einem allgemeineren Ausdruck des Ekels und des Abscheus in weiten, vor allem jugendlichen Bevölkerungskreisen geworden ist, worauf sich „grindig“ exakt beziehen kann, wo es verwendet wird und wie es sich zu konkurrierenden Begriffen wie „ätzend“, „tiaf“ oder „räudig“ verhält – ob es also zum Beispiel Dinge gibt, die zwar grindig sein können, nicht aber tiaf und vice versa.