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menü „eurofighter“

koch: wojdel und giovanni
host: fozzey

vorspeise falsche schinkenrolle mit ribiselmischung

zutaten:
leberkäse in dünne scheiben geschnitten
gabelbissen
adabei ribiselwein
radenska

gabelbissen aus der plastikverpackung in eine schüssel geben und gut verrühren. fertige masse dann auf die l-käsescheiben
geben und einrollen. mit zahnstochern zusammenspießen, fertig. ribiselwein mit radenska halbe halbe mischen.

hauptgang bernerwürstel mit backrohrpommes, zwiebelsauce und pusztasalat, dazu spezi.

zutaten:
frankfurter
emmentaler
speck
backrohrpommes
pusztasalat
zwiebel
senf
ketchup
cola
fanta
tabasco

frankfurter in der mitte einschneiden, käsestreifen einschieben und mit speckscheiben umwickeln. dann in fett herausbraten, wenn der käs schön braun ist sind sie fertig. backrohrpommes (am besten mc cain) aus der verpackung nehmen und sich entsprechend der daraufstehenden anweisung verhalten. zwiebel klein schneiden und mit senf und ketchup vermischen, tabasco
je nach gewünschtem harteburschenfaktor beimengen, das gilt auch für den pusztasalat. cola und fante halbe halbe mischen.

nachspeise apfelnockerl flambiert

zutaten:
äpfel
250 griffiges mehl
40 g butter flüssig
salz
milch nach bedarf
1 ei
bacardi

äpfel reiben und in butter leicht anrösten. mehl, butter, salz, ei und milch zu teig vermischen und mit einem nockerlhobel in kochendes salzwasser geben. 10 min kochen lassen, im kalten wasser abschrecken und abseihen. nockerl in die pfanne mit den äpfeln geben und vermischen. auf teller geben, bacardi drüberschütten anzünden: fertig

kritiken:

eurofighter für die würstel
die heimsuchung der maitres wojdel und giovanni. will man seine gegner bezwingen, fahre man schwere geschütze in form dieser menuekombination auf. ein gläschen ribiselmischung, eigentlich ein klassisches damengetränk, dazu eine in ähnlicher optik bereits von mir gereichtes röllchen. diesmal genannt falsche schinkenrolle.
diese entpuppte sich bei näherer betrachtung aber als leberkäse-imitat in form eines gefüllten neuburgers. besonders raffiniert die als majonäsesalatersatz eingearbeiteten gabelbissen. der freibadklassiker , das bernerwürstel eine spur zu heiß angebraten, pommes knusprig wie es sich gehört. in kombination mit spezi beflügelt dieses gericht durchaus unsere, bei einigen immer noch sehr kindliche, fantasie. neue formen der wurstverarbeitung wurden entwickelt. beispielsweise in kleine hunde oder schweine als kuscheltierersatz und zur konditionierung des nachwuchses zu braven wurstverzehrern. leckere apfelnockerln mehr als reichlich flambiert von hrn. giovanni bilden den abschluss dieses dinners.
die verheerende wirkung des menü’s zeigt sich wie bei vielen biologischen kampfstoffen aber erst stunden später. schlaflosigkeit und vermehrte frequentierung der toilettenanlage seien hier noch als die harmloseren auswirkungen aufgezählt.
fisch

Max und Moritz
Eröffnet wurde dieses 3gängige Menü von einer etwas aussergewöhnlichen Roulade – Gemüsegabelbissen umrollt von einem halben Zentimeter dick geschnittenen Neuburger. Mundete wie ein Schweizer Wurstsalat – schlicht und reichlich. Als Aperitif wurde uns eine Ribiselmischung kredenzt.
Fortgeführt wurde diese lukullische Reise mit einem Max und Moritz (Bernerwürstel mit Fritten). Wobei zu erwähnen wäre, dass sich die beiden Reiseführer Giovanni und Woidl keine Blöße gaben und den Max und den Moritz eigenhändig mit Käse füllten um beide folglich mit einem zart geschnittenen Stück Speck zu umhüllen.. Das Spezi vervollständigte das Kindermenü. Ein Highlight an diesem Abend.
Zum Abrunden servierte uns Giovanni eine umwerfende Kreation aus Mehlnockerl, gebratenen Äpfeln und Schnaps – die sogenannten flambierten Apfelspatzen. Feurig zu Beginn und rund beim Abgang. Schlicht hin das Highlight an diesem Abend.

BH: Busenhalter, Bundesheer und Bezirkshauptmannschaft
Zivildiener und Mamasöhnchen aufgepaßt! Giovanni, frisch gebackener (?) Papa und Wojdel, Papa aus Leidenschaft, bildeten für diesen internationalen Einsatz das Kampfkommando „Pinocchio“. Die gute alte österreichische Verteidigungstaktik des Partisanenkrieges, strategisch aufgemotzt mit Kantinengerichten, die dem hungernden Feind den Duft unter die Nase reibt und die Augen übergehen lässt, wurde erfolgreich angewendet. Ein Soldat erschien erst unter strenger Ermahnung des Feldwebels Scherz zum Morgenrapport. Dann ging es zackig los. Erste Bewährung im Gefecht: Eine ehrliche, weil falsche Schinkenrolle. Doch die konnte nur unter Einsatz des Pioniers Gefreiter Fisch, der quasi in letzter Sekunde die Zahnstocher zur Bewährung des instabilen Konstrukts aus Sagen-Sie-niemals-Leberkäse-zu-ihm! und Gabelbissen vorbeibrachte, siegreich verzehrt werden. Dann gehen die Burschen in die Offensive: Kindergeburtstag mit leuchtenden Männeraugen, Berner Würstel und Pommes. Stärkt die Moral der Truppe und schmeckt vorzüglich. Die Eroberung erfolgt schließlich mit den Apfelnockerln. Unter Einsatz des modernsten Kriegsgerätes, der Nockerlreibe entsteht eine flockig-leichte Nockerlmasse – leider eine wenig zu weich geraten –, die gemischt mit den musigen Äpfeln und Zucker serviert wird. Und weil in der Liebe und im Krieg alles erlaubt ist, wendet Giovanni noch die „Verbrannte Erde“-Methode an und flambiert auf Teufel komm raus. Jungköche Erich und Gü können nur fassungslos zuschauen wie die Cog-Generäle das vernichtende Flammenmeer souverän durch Alkoholnachgabe immer wieder auflodern lassen. Der Zapfenstreich wird vom Charge vom Dienst Fredi geblasen. Aber da sind einige müde Krieger bereits beim Pornokanalschauen eingenickt …
rok

Wer nicht kommt zur grinden Zeit
Fast wie in Trance dieser Abend, das Telefon stört beim Vordemfernsehereinschlafen, ein Garaus der Gemütlichkeit: die Pflicht ruft, es gilt zu schmecken, was der straßenbauerische Ingenieur und sein Bua ausheckten. Wohlan, zu Meister Fozz die Reise geht, geschwind, die Gesellen harren schon aber ich, voll des Magens, hätt ich doch nicht gevespert. Die spanische Inquisition wartete schon, materialisierte sich dick im Leberkäs, es muss, es muss….Hurtig die Spülung, welch Wohltat, der Geschmack der Jugend, das Feuerwehrfest, zwei Liter vor dem Vomitieren.
Doch noch ist nicht aller Torturen Abend, ich soll auch diese zwei genießen, welche Berner Max und Pommes Moritz hießen. Mit Pusztakraut und Zwiebelschick verscheuchst du jeden Lodenfreak…durchhalten die Devise, der Spezi wird’s schon richten, die Fettmoleküle spalten und colazuckrig Völlegefühl vernichten.
Am Ende meiner Kräfte sah ich das Fegefeuer lodern, büßen musst du dein Versäumnis, beiß hinein, schmeck die Verdammnis … doch halt! Der Himmel tut sich auf …
joe